Der Terminplan für den Monat Januar ist bei Sportdirektor Jürgen Lucas dann doch voller, als es noch vor wenigen Wochen zu erwarten war. Neben den Gesprächen bezüglich der Vertragsverlängerungen des aktuellen Kaders, Neuverpflichtungen für den Winter und den Sommer, steht nun auch die Suche nach dem Giannikis-Nachfolger an.
Das Profil ist dabei identisch mit dem vor drei Monaten. Der Neue soll Erfahrung und Erfolge vorweisen können, einzelne Spieler besser machen, sich möglichst in der Region auskennen und moderne Trainingsmethoden anwenden. Stand Montagmittag waren bereits 20 Bewerbungen an der Hafenstraße eingegangen. RS weiß, dass Sportdirektor Jürgen Lucas bereits die ersten losen Gespräche geführt und auch schon einen Favoriten auf die Giannikis-Nachfolge hat. Wasserstandsmeldungen werden jedoch nicht verkündet. Andreas Golombek, der bis zum Saisonende bei den Sportfreunden Lotte unter Vertrag steht und vor drei Monaten einer der Favoriten auf den Posten nach Demandt war, wird es jedenfalls nicht.
Derjenige, der dann die Nachfolge von Giannikis antritt, bestimmt wohl auch, wann die Zeit des aktuellen Cheftrainers an der Hafenstraße endet. Sollte der Neue sofort anfangen können, wird er das auch tun, steht er noch bis 30. Juni woanders unter Vertrag, wird Giannikis bis zum Saisonende die Geschicke an der Hafenstraße leiten dürfen. Schließlich ist eine vereinsinterne Übergangslösung nicht in Sicht. Damian Apfeld soll sich um die Rückkehr der U19 in die Junioren-Bundesliga kümmern, Lucas selbst steht für ein viertes Mal als Interimstrainer nicht zur Verfügung.
Und somit ist Giannikis erst einmal selbst die Interimslösung. Schließlich soll es im Vertrag des Fußballlehrers eine Klausel geben, die eine günstige Trennung für den Verein möglich macht. Es ist wohl nur eine Frage des Zeitpunkts, wann sie gezogen wird.